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Wir machen den richtigen Job

Juli 2022

Wer sich für einen Beruf in der Pflege entscheidet, den erwartet ein sinnstiftender, krisensicherer, facettenreicher und vor allem menschlicher Arbeitsalltag.

In vielen Mitgliedsbetrieben der privaten Tiroler Gesundheitsbetriebe arbeiten Frauen und Männer in den unterschiedlichsten Pflegeberufen: als Diplom- oder Fach-SozialbetreuerInnen für Altenarbeit, als diplomierte Gesundheits- und KrankenpflegerInnen (DGKP) oder als Pflege(fach)assistentInnen. Drei PflegerInnen geben Einblick in ihren Berufsalltag.

Pflegeassistentin: „Ich werde gebraucht“
Wie wichtig Teamwork im Gesundheitswesen ist, verdeutlicht Verena Reichholf. Sie ist als Pflegeassistentin in der Privatklinik Hochrum tätig. „Ich helfe PatientInnen beim Duschen, kontrolliere die Vitalzeichen, beziehe die Betten neu oder desinfiziere Wäschewägen“, beschreibt die 29-Jährige.

„Meine Aufgaben sind wichtig, damit die gesamte Kette reibungslos funktioniert. Ärzte, Pfleger, Therapeuten:
Wir arbeiten alle auf Augenhöhe zusammen.“

In der Klinik hat Verena Reichholf ein spannendes Arbeitsumfeld gefunden: „Auf fachlicher Ebene interessieren mich die Operationen und verschiedenen Eingriffe. Darüber hinaus lerne ich unterschiedlichste Menschen kennen, tausche mich ständig aus und bilde mich weiter“, betont die Pflegeassistentin. „Zudem weiß ich aufgrund meiner Tätigkeit, wie viel meine persönliche Gesundheit wert ist. Seit ich in der Privatklinik Hochrum arbeite, achte ich mehr auf meinen Körper.“

DGKP: „Meine Arbeit motiviert mich“
So unterschiedlich die Aufgabenbereiche in den einzelnen Pflegeberufen sind, eines haben alle gemeinsam: „In keinem anderen Beruf habe ich so direktes und ehrliches Feedback erhalten“, betont Jan Rumbold. Der gelernte Maler arbeitet seit 2015 als diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger in der Privatklinik Hochrum.

„Täglich bedanken sich Patienten für meine Arbeit.
Das motiviert mich sehr und bestärkt mich in dem, was ich tue.“

Welche Eigenschaften sollte ein junger Mensch mitbringen, der sich für einen Pflegeberuf interessiert? „Empathie ist wohl eine der wichtigsten Eigenschaften. Man sollte offen, gesprächsbereit, verantwortungsvoll sowie körperlich und geistig belastbar sein“, antwortet der 41-jährige Vater von zwei Kindern. „Soziale Charakterzüge sind notwendig, um Freude am Beruf zu haben. Das Fachliche sowie den Umgang mit bestimmten Situationen lernt man während der Ausbildung.“

Fach-Sozialbetreuerin: „Ich wachse mit meiner Verantwortung“
Corinna Pilsinger ist als Fach-Sozialbetreuerin in der Hauskrankenpflege der Innsbrucker Soziale Dienste GmbH tätig. „Ich betreue meine KlientInnen in ihrer gewohnten Umgebung. Die Arbeit kommt ganz auf mein Gegenüber an und reicht vom Stützstrümpfe anziehen über die Duschhilfe hin zu Insulin- und Blutzuckermessungen“, beschreibt die 37-Jährige. „Das schönste an meinem Beruf ist, wenn eine zu pflegende Person zeigt, wie sehr sie sich darüber freut, dass ich heute wieder bei ihr bin.“ Ursprünglich absolvierte Corinna Pilsinger eine Lehre im Einzelhandel. Heute kann sie sich keinen anderen Beruf mehr vorstellen und empfiehlt ihn wärmstens an junge Menschen weiter.

„Ich wünsche mir, dass PflegeschülerInnen ihr Praktikum häufiger im Bereich der Hauskrankenpflege machen würden. Diejenigen, die zu uns kommen, wurden immer positiv überrascht – besonders von unserem empathischen Team.“

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