Links überspringen

Mobil bleiben: Physiotherapie im Pflegeheim

24. Mai 2023

Wenn Lukas das Wohn- und Pflegeheim Natters besucht, freuen sich die Bewohner:innen auf ihren persönlichen Termin mit dem Physiotherapeuten. Ältere Menschen sind oft auf mobile Therapieangebote der privaten Tiroler Gesundheitsbetriebe angewiesen.

Nach Operationen, Stürzen oder bei chronischen Defiziten helfen physikalische Behandlungen zurück in den Alltag. Patient:innen im Wohnheim „Haus Maria“ profitieren von regelmäßigen Physio- und Ergotherapien sowie Logopädie. In ihrem gewohntem Umfeld behandeln Therapeut:innen der Privaten Krankenanstalt Gesellschaft m.b.H. (PKA) viele Heimbewohner:innen wöchentlich.

Mobilität ist Lebensqualität

„Wir trainieren Bewegungsabläufe, kräftigen die Muskulatur oder üben sicheres Treppensteigen“, beschreibt Lukas Thöni die Betreuung geriatrischer Patient:innen. Sie leiden häufig unter Gelenksschmerzen beziehungsweise Arthrose. Viele Bewegungen sind nur eingeschränkt möglich. Doch genau das – mobil zu sein – bedeutet für Betroffene Selbständigkeit und mehr Lebensfreude. Ziel des Physiotherapeuten ist es, Schmerzen zu lindern und weiteren Abbau zu vermeiden. „Manche können anstelle des Rollators wieder mit Krücken gehen. Meist verbessert sich das Gangbild und die Sturzgefahr ist nicht mehr so hoch“, beschreibt Lukas. Er therapiert seit etwa sechs Jahren in Altenwohnheimen und macht zusätzlich Hausbesuche.

Ein Ziel des Physiotherapeuten ist es, Schmerzen zu lindern und weiteren Abbau zu vermeiden.

lukas-thoeni

Eine Schmerztablette weniger, ein paar Tage ohne Beschwerden: die Behandlungserfolge sind auf lange Sicht gut spürbar. „Die Patient:innen sind sehr dankbar, dass es Therapiemöglichkeiten gibt. Früher mussten sie einfach mit den Schmerzen leben“, erklärt der Physiotherapeut.

Lukas Thöni

Rosmarie Jäger, Heimleiterin des „Haus Maria“ in Natters schätzt das mobile Angebot der PKA.

Mehr als Therapie

Warum Behandlungseinheiten im Altenwohnheim weit mehr bewirken als nur körperliche Fortschritte, weiß Heimleiterin Rosmarie Jäger: „Für die Bewohner:innen ist die Therapie ein wichtiger Termin, sie fühlen sich wertgeschätzt. Oft tauschen sie sich beim Mittagessen über besonders anstrengende oder angenehme Sitzungen aus“. Besonders zu Patient:innen, die Lukas über Jahre hinweg betreut, baut er zudem eine soziale Bindung auf. Zuhören, gemeinsam lachen und persönliche Gespräche sieht der Therapeut als Teil seines Jobs.

information

In Tirol gibt es mehr als 40 private Ambulatorien für physikalische Therapie. Die Institute garantieren professionelle Behandlungen, beispielsweise in den Bereichen Physio- und Ergotherapie, Logopädie, Heilmassagen, Elektro-, Moor- oder Kältetherapie.

Ohne Umstände

Besonders nach Krankenhausaufenthalten sind viele geriatrische Patient:innen auf Physiotherapie angewiesen. „Immobilität ist sowohl für die älteren Menschen, als auch für die Pflegenden eine Belastung“, schildert die Heimleiterin. Ohne das mobile Angebot der PKA wäre eine Therapie für Betroffene nicht möglich. Zusätzlich haben sie – je nach mentaler Verfassung – ein großes Sicherheitsbedürfnis. In den eigenen vier Wänden behandelt zu werden, stärkt das Vertrauen. Im Fall des Wohn- und Pflegeheims Natters organisiert Lukas zudem sämtliche Abläufe: Er kümmert sich um Verordnungsscheine, Ansuchen und Abrechnungen mit der Krankenkasse.

Besonders für ältere Menschen spielt das vertraute Umfeld bei therapeutischen Behandlungen eine große Rolle.

information

Die Kosten für eine therapeutische Behandlung der PKA tragen in der Regel die gesetzlichen Krankenversicherungen.

 

Die Private Krankenanstalt Gesellschaft m.b.H. (PKA) hat Standorte in Innsbruck, Götzens und Telfs. Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sowie Heilmassagen, Wirbelsäulenreha und Lymphdrainage gehören zum Leistungsspektrum der Gesundheitseinrichtung. Neben ambulanten Behandlungen bietet die PKA auch Haus- und Heimbesuche.