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Aktiv für die Gesundheit

20. April 2022

Wer heute auf Kur geht, absolviert ein sportlich-aktiveres Programm als noch vor vier Jahren. Die „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ (GVA) hat die traditionelle Kur mit Ende 2018 abgelöst. Körperliche Bewegung, muskuläres Aufbautraining und die mentale Gesundheit stehen nun im Vordergrund.

2014 wurde österreichweit das Pilotprojekt „Kur neu“ gestartet. Ziel war es, passive Maßnahmen, wie beispielsweise Massagen, zu reduzieren und mehr aktive Übungen für den Stütz- und Bewegungsapparat anzubieten. Der Fokus der neuen „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ liegt klar auf der Prävention.

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„Wem die eigene Gesundheit wichtig ist, versteht auch, dass er für seinen Körper aktiv etwas tun muss. Am meisten profitieren jene, die engagiert an den Therapien und Trainings teilnehmen.“

Mag. Engelbert Künig, Kuriensprecher der privaten Tiroler Kurbetriebe

Jüngere TeilnehmerInnen und individuelle Schwerpunkte

„Mit der Umstellung auf die GVA sind unsere Gäste deutlich jünger geworden“, erklärt Martin Reitberger, Direktor des Vivea Gesundheitshotels in Bad Häring. „Während das typische Alter für die traditionelle Kur bei ca. 60 bis 65 Jahren lag, kommen nun vermehrt Personen um die 40 zu uns.“ Die frühzeitige Motivation für Bewegung und Muskelaufbau bei erwerbstätigen Menschen ist ein zentrales Ziel der GVA. Das neue Programm lässt zudem eine individuellere Gestaltung des Aufenthalts in einem der beiden Tiroler Vivea-Kurbetriebe (Bad Häring und Umhausen) zu. Beispielsweise wird bei Personen, die wenig bis keinen Sport betreiben, auf motivierende Trainings gesetzt. Bei Gästen, die sich bereits regelmäßig körperlich betätigen, wird an der Optimierung der Übungen und der Fitness gearbeitet.

Im Vivea Gesundheitshotel in Bad Häring absolvieren PatientInnen seit Ende 2018 die „Gesundheitsvorsorge Aktiv“ (GVA).

Das Vivea Gesundheitshotel Umhausen war Teil des Pilotprojekts „Kur neu“, das bereits 2014 startete.

Fokus auf mentale Gesundheit

Neben der körperlichen Gesundheit spielt bei der GVA auch der mentale Zustand eine große Rolle. Schon vor der Corona-Pandemie waren klinische GesundheitspsychologInnen in den Kurbetrieben tätig. Mit der Pandemie treten neue Herausforderungen, wie Homeoffice-Problematiken oder Vereinsamung auf, die in Einzel- oder Gruppeneinheiten besprochen werden können. „Unsere ExpertInnen geben den PatientInnen im Zuge des Coachings Tipps und Tricks für den Alltag oder zeigen ihnen, wie es nach der GVA weitergeht und wo sie Anschlusstherapien finden können“, erklärt Umhausen-Direktor Michael Rupp. Aber auch Übungen zur progressiven Muskelentspannung oder Fantasiereisen sind Teil des Moduls für die mentale Gesundheit.

information    Weitere Infos:

information     Die privaten Tiroler Kurbetriebe.

Neben den beiden Vivea Gesundheitshotels in Bad Häring und Umhausen gibt es zwei weitere private Kurbetriebe.

Im Lanserhof werden Methoden der traditionellen Naturheilkunde mit neuesten medizinischen Erkenntnissen kombiniert. Das Wittlinger Therapiezentrum in Walchsee ist spezialisiert auf die Behandlung von Lymphödemen der Arme und Beine.

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