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Sie arbeiten für unsere Gesundheit

2. Mai 2022

Patientenaufnahme, operative Eingriffe, Befundbesprechungen, Einzel- und Gruppentherapien oder langfristige Betreuung und Pflege: Das Leistungsspektrum von MitarbeiterInnen der privaten Tiroler Gesundheitsbetriebe ist umfassend.

Die Berufe und Aufgabengebiete in den Fachgruppen-Mitgliedsbetrieben erfordern neben der entsprechenden Ausbildung und den fachlichen Skills auch bestimmte zwischenmenschliche Fähigkeiten. Tirolweit arbeiten 5.400 Personen in privaten Gesundheitseinrichtungen. Davon sind rund drei Viertel weiblich und ein Viertel männlich. In der medalp Imst haben wir drei Frauen aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen getroffen, die uns einen Einblick in ihre Arbeit geben.

Die Physiotherapeutin

Im Juli 2020 schloss Lisa Schlatter ihr Studium für Physiotherapie erfolgreich ab. Die Ötztalerin betrieb früher Leistungssport, daher begleitet sie das Interesse für den Aufbau und die Leistungsfähigkeit des menschlichen Körpers schon länger. Aus ihrer sportlichen Vergangenheit bringt die Physiotherapeutin praktische Erfahrungen mit, die sie in den Therapie- und Trainingseinheiten anwenden kann.„Menschen zu helfen und sie auf ihrem Weg der Besserung aktiv zu unterstützen – hier sehe ich den Sinn hinter dem, was ich tue“, erklärt Lisa Schlatter.

„Das Schönste an meinem Beruf sind die Momente, wenn ich ehrliche Dankbarkeit der
PatientInnen für meine geleistete Arbeit zurückbekomme.“

„Wer offen, einfühlsam und hilfsbereit ist, findet viel Freude am Beruf. Mit jedem Patientenkontakt lernt man etwas dazu, kein Arbeitstag ist gleich, man entwickelt sich ständig weiter“, so die wissbegierige Ötztalerin. Auf ihrem Plan steht daher schon ein neues Projekt: die Weiterbildung zur Sportphysiotherapeutin.

Die Fachärztin für Unfallchirurgie und Orthopädie

Mit fünfzehn Jahren riss sich Priv. Doz. Dr. Katja Tecklenburg bei einem Skirennen das vordere Kreuzband. Was der behandelnde Arzt damals in drei Knieoperationen vollbrachte, imponierte der jungen Sportlerin so sehr, dass sie beschloss, ebenfalls Kniespezialistin zu werden. Ein Medizinstudium, zahlreiche Praktika bei beruflichen Vorbildern, zwei Facharztausbildungen und eine Habilitation später, ist es Dr. Tecklenburg, die durch ihr handwerkliches Können Menschen nach Verletzungen wieder auf den Weg bringt. Studentinnen, die Interesse am Fach zeigen, bestärkt die Westendorferin und Mutter von zwei Söhnen:

„Frauen haben oftmals Respekt vor der körperlich anstrengenden Tätigkeit als Chirurgin.
Eine gewisse Grundfitness sollte man schon mitbringen, mit einer guten Technik kann
man allerdings vieles ausgleichen.“

Wäre Dr. Tecklenburg keine Kniespezialistin geworden, wäre sie heute Skitrainerin – die staatliche C-Trainer-Ausbildung Ski Alpin hat die sportaffine Fachärztin ohnehin. Darüber hinaus ist sie auch noch Vizepräsidentin des Tiroler Skiverbandes.

Die diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin

Im Maturajahr am BRG Imst stellte sich Jasmin Krismer die Fragen: Was möchte ich später beruflich machen? Welcher Beruf macht mich langfristig glücklich? Da ihre soziale Ader immer schon ausgeprägt war, absolvierte sie von 2010 bis 2013 die Pflegeschule in Reutte. „Ob Hauskrankenpflege, Altenpflege, ambulante oder stationäre Pflege: Mit dem Diplom hatte ich viele Berufsmöglichkeiten“, schildert die Imsterin. Ein Spezialbereich hat es ihr schließlich besonders angetan:

„Im Bereich der Anästhesie fühlte ich mich bereits bei meinem Wunschpraktikum wohl.
Von der OP-Vorbereitung über die Mitarbeit im OP hin zur Nachbetreuung im
Aufwachzimmer: Die Tätigkeiten sind so abwechslungsreich und spannend, dass ich
enorm viel lernen konnte.“

Mit der Zusatzqualifikation „Basales und mittleres Pflegemanagement“ übernahm Jasmin Krismer leitende Funktionen in ihrer Abteilung: „Wenn man ein motiviertes professionelles Team um sich hat, macht es Spaß in die Arbeit zu kommen – auch wenn es fordernde Tage gibt.“

information    Weitere Infos:

Im Gesundheitswesen ist Teamwork angesagt. Ein professionelles, motiviertes Arbeitsumfeld ist ausschlaggebend für den beruflichen Erfolg.

Von der Operation über die Betreuung im Aufwachzimmer bis zur Therapie: MitarbeiterInnen in Gesundheitsbetrieben begleiten die PatientInnen auf ihrem Weg der Besserung.